Studiumspraktikum Steffen Uppenkamp
1.Tag: Montag, 20.08.2018
Der erste Tag startete um 10:00 Uhr. Wir führten ein Gespräch über Farben. Als Beispiel diente der Regenbogen.
Er besteht aus allen Farben des Farbkreises. Technisch werden die einzelnen Nuancen aus den drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau gemischt. Weiß fehlt im Regenbogen, da er das Sonnenlicht bricht. Dadurch wird er bunt. Somit entsteht weißes Licht nur, wenn alle anderen Farben zusammenkommen. Im Farbkreis liegt es genau in der Mitte.
Nach der Mittagspause wurde das Studio für einen Dreh aufgebaut. Eine Kundin kam spontan vorbei und stellte neue Ideen und Wünsche vor. Gegen 15:00 Uhr kam dann unsere Probandin. Mit ihr haben wir dann ein Interview geführt. Danach war Feierabend.
Bilder vom Dreh
2. Tag: Dienstag, 21.08.2018
Heute galt es, dass Gelernte von Gestern umzusetzen. Die Interviewaufnahmen vom gestrigen Tag sollten bearbeitet werden. Also erstmal neues Projekt in Premiere erstellen und die Farben berichtigen. Der Regenbogen stellt somit eine gute Hilfe dar. Er symbolisiert den Farbkreis mit all seinen Varianten. Um beispielsweise eine Überbelichtung durch die Grundfarbe Gelb auszugleichen, zieht man den Regler (rotmarkiert) zur Komplementärfarbe Blau auf ca. 16 Uhr.
Danach folgt der Stereosond. Ist er links oder rechts besser? (siehe rechts). Oder besser: Richtmikrofon oder Kamera? Antwort: Das Richtmikrofon, da es die Atmosphärengeräusche im Gegensatz zum Kameramikrofon herausfiltert werden und im Prinzip nur die Stimme aufgenommen wird.
3. Tag: Mittwoch, 22.08.2018
Für den dritten Tag bestand die Aufgabe einen Weg zu suchen, wie das Betriebssystem umziehen kann. Ein Weg sah für mich als Laien machbar aus. Dafür war eine externe Festplatte und ein CD-Rohling nötig. Man schließt die Festplatte an und erstellt über die Systemsteuerung ein Abbild der Windows 7 Version auf selbiger. Nach diesem Prozesss wird man aufgefordert eine Boot-CD zu erstellen, die im nächsten Schritt gebraucht wird. Dann war es so weit. Wir konnten den PC ausschalten und alle Kabel abstöpseln.
Folgendes fühlte sich an wie eine Operation am offenen PC. Die alte HDD Platte vorsichtig zu entfernen und durch die SSD zu ersetzen. Mit großer Hoffnung schlossen wir alle Kabel wieder an und wähnten uns auf dem richtigen Weg. Falsch gedacht, denn beim Neustart zeigte sich ein anderes Ergebnis. Statt Windows 7 Professional mit 64 Bit zu installieren, startete der Computer mit der neuen SSD das Betriebssystem Windows 7 Home Premium. Nun galt es Detektiv zu spielen und nach einer passenden Lösung zu suchen. Nicht falsch verstehen, das Betriebssystem war so schnell wie erhofft. Der Unterschied zwischen 32 Bit und 64 Bit Version ist gravierender als die Differenz bei Home Premium und Professional, denn der Arbeitsspeicher kann in der 32er Variante nur bis ca. 3,5 GB verarbeitet werden. Da in unserem System 8 GB verbaut sind und genutzt werden sollen, ist die 64 Bit Version nötig.
Daher eine neue Idee: Wir starten komplett von neu. Beim Hochfahren startet zuerst das BIOS, ein Betriebssystem, dass auf jeder Festplatte der Welt installiert ist. Währenddessen haben wir F8 gedrückt, um manuell die DVD mit Windows 7 Professionell 64 Bit auszuwählen. Endlich konnten wir aufatmen und uns in den Feierabend begeben. Es hat funktioniert.
Tag 4: Donnerstag, 23.08.2018
Der Computer, der endlich lief, zog bei meinem Schichtbeginn letzte Updates aus dem Internet. Nachdem die Hardware endlich funktionierte, galt es, sich der Software anzunehmen. Neben der Installation eines Antivirenprogramms war die Recherche von kostenlosen Office und Schnittprogrammen auf dem Plan. Doch neben den einzelnen Programmen war der Ursprung dieser von entscheidender Bedeutung, da von manchen Internetseiten neben der gedachten Installationsexe noch weitere Programme installiert werden wollen, sogenannte Adinstallionen. Um diesen zu entgehen ist es wichtig die Texte auf dem Monitor genau zu lesen und auf 'Nein' beziehungsweise 'Ich möchte nicht installieren' zu klicken. Bei Beachtung dieses Hinweises passieren seltenst böse Fallen.
Nach der Installation zweier kostenloser Schnittprogramme fiel auf, dass das eine grafisch unübersichtlich ist und somit schwer zu handhaben, während das andere sich nicht starten ließ. Dies passiert manchmal, weil sich das Programm zum Beispiel nicht mit dem Prozessor versteht. Da kann man dann nichts dran ändern.
Im Anschluss schaltete ich den Computer aus, da noch ein wichtiges Bauteil im PC fehlte, die Grafikkarte. Daher das gleiche Bild wie gestern. Der Tower auf dem Stuhl und wir darüber. Suchen auf dem Motherboard den Anschluss für die GPU (Graphics Processing Unit). Uns fiel auf, dass das Netzteil, dass den Computer mit Strom versorgt, keinen weiteren freien Steckeranschluss für die Grafikkarte besaß. Wir starteten den PC erstmal ohne weiteres und hofften darauf, dass die Verbindung zum Motherboard (siehe links) ausreichte, leider ging nur der Lüfter auf höchster Stufe. Es war noch kein Treiber aktiv, um ihn entsprechend der Leistung der GPU rotieren zu lassen. So ist garantiert, dass die Grafikkarte unversehrt bleibt.
Also von neuem. Ausschalten, aufschrauben, analysieren. Die GPU braucht den Stromanschluss, um arbeiten zu können. Daher entschieden wir uns das Netzteil mit einem Anderen aus einem ausgemusterten
Computer zu tauschen. Neben dem zusätzlich benötigten Anschluss für die Grafikkarte hatte das Netzteil mit 750 Watt deutlich mehr Leistung. Nach der Prozedur starteten wir den Rechner und sahen, es funktionierte. Gegen 16:00 Uhr folgte der wohlverdiente Feierabend.
Tag 5: Freitag, 24.08.2018
Technik und Software standen, sodass man schlussendlich zum letzten Werktag mit dem PC arbeiten konnte. Herr Miethe installierte über Nacht noch Adobe Premiere Pro Creative Cloud. Meine erste Aufgabe bestand darin den Arbeitsbereich umzubauen. Die Bild- und Tonspuren sollten allein auf einem Monitor liegen(oben rechts), alle anderen Anwendungsmöglichkeiten auf einem Zweiten (links).
Nun überlegte ich mir welche Art von Video ich machen wollte. Es sollte ein Review zur ersten Arbeitswoche werden. Zur Umsetzung war der Umbau des Praktikantenbüros nötig. Die Kamera mit Stativ mussten aufgebaut, ein Kontrollmonitor angeschlossen, ein Diffusor und eine Actioncam aufgestellt sowie das Mikrofon installiert werden. Bei der Kamera galt es die Perspektive zu beachten. Wählt man die Portrait- Einstellung(von Kopf bis Brust), Halb-Portrait (Kopf bis Bauch) oder Amerikanisch (Kopf bis Knie). Ich wählte amerikanisch, weil so viel Körpersprache mitaufgenommen werden kann.
Das gleiche Spiel beim Licht. Vollbeleuchtung von Vorne, wie ein Kamerablitz. Das Gesicht hat etwa hat dadurch keinen Schatten und wirkt flach, das macht das Bild extrem unschön. Amerikanisch geht immer, das ist Licht von oben. Ich entschied mich für seitliche Beleuchtung. So entstand eine natürlich aussehender Lichteinfall. Genauso wichtig ist zu beachten das ein physikalische Grundsatz auch bei der Beleuchtung seine Beachtung findet, Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel, um die Beleuchtung exakt zu justieren.
Die Actioncam lief in einer Totalen, um das ganze Büro zeigen zu können und deren Aufnahmen in der Post-Produktion als Schnittbilder verwenden zu können. Zum ersten Mal hieß es 'Kamera ab'. Nach der Abmoderation ging es ins Wochenende.
Tag 6: Montag, 27.08.2018
Neue Woche, neues Glück. Heute ging es unter anderem um Bildformate, die aussehen wie Handball-Zwischenstände. Bezeichnungen wie 4:3, 16:9 oder auch 24:9 sagen etwas über die Bildzusammensetzung aus. Nehmen wir 4:3 als Beispiel. Wenn man senkrecht drei gleichgroße Stücke herausschneiden würde, dann würden sie waagerecht vier Mal in die Breite passen.
Eine Kundin brachte dann einen Beamer vorbei, der einen HDMI-Anschluss (High Definition Multimedia Interface) besitzt. Im Gegensatz zum früher verwendeten VGA (Video Graphics Array) kann HDMI neben dem Bild noch Ton transportieren. Den besagten Beamer galt es kennenzulernen. Wo findet man den Energiesparmodus, wie stellt man Helligkeit und Ton ein und wie weit kann man zoomen.
Danach konnte ich mich meinem Rohmaterial vom Freitag widmen. Also die Reihenfolge der Videoschnipsel festlegen und Gedankenpausen herausschneiden. So ging der Arbeitstag zu Ende.
Tag 7: Dienstag, 28.08.2018
Da ich am Montag mit dem Schnitt nicht fertig wurde, habe ich weiter an meinem Videomaterial gearbeitet. So fehlten mir noch die letzten paar Sequenzen zurecht zu stutzen und dann mal darüber schauen zu lassen. Herr Miethe hatte nämlich noch Verbesserungshinweise, die ich im Anschluss umgesetzt habe. So fehlten noch das Firmenlogo von City-TV im Projekt.
Große Probleme verursachte vor allem das geplante Ende. Mehrere Faktoren spielten zusammen. Durch eine Schärfenverlagerung vom Hintergrund zum Vordergrund und einer fehlender Tonspur sowie dem fehlenden Dauergrinsen für ca. 3 Sekunden vor Aufnahmestopp waren die Nachbearbeitungen ausdauernder als ursprünglich angenommen. Die Übergange waren somit unsauber. Die 'rettende' Idee fiel schwer. Daher habe ich einfach voll auffällig eine Jumpcut-Warnung platziert und das Ergebnis dann akzeptiert wie es war.
Endlich konnte ich ein Testrendering starten, um zu schauen inwieweit der Export des Projektes funktioniert. Diese knapp 20 Sekunden reichten aus, um aufzudecken, dass beispielsweise das City-TV Logo noch etwas anders aussehen soll. In solchen Fällen bearbeitet man die aufgefallenen Fehlerchen und kann dann ein hochwertigeres Produkt präsentieren.
Anschließend wurde das Video auf Youtube hochgeladen. Dann sucht man ein passendes Thumbnail aus, fügt das Video einer Playlist hinzu, erstellt die Videobeschreibung und gibt Suchtags ein. Sobald etwa der Begriff 'Polsum' auf dem Startbildschirm eingegeben wird, findet der oder die Suchende auch dieses Video.
Als letzte Tat des Tages werden noch Tagesbericht und Video sowohl auf der eigenen Webseite als auch bei Facebook hochgeladen bzw. eingebaut.
die erste Woche als Zusammenfassung
Tag 8: Mittwoch, 29.08.2018
Taschen gepackt. Zum Start wurden gleich mal Kamera, Mikrofon und Stativ eingepackt. Denn heute fuhren wir in die große weite Welt. Danach optimierte ich meine Praktikumsbeiträge auf der Webseite.
Dann ging es los ins Auto zum Großkunden Käthe-Kollwitz-Schule. Wir sprachen mit den Verantwortlichen über ein paar Details und erkundeten einen Drehort. Im Anschluss ging es zurück nach Polsum in die City-TV Studios.
Ich habe mich dann mit einem Projekt meiner Wahl beschäftigt. Es bedarf einiges an Planung und Recherche. Teile davon sind in den nebenstehenden Bildern ersichtlich. Das Ergebnis ist Dienstag einsehbar.
Tage 9-11: 30.08,31.08 und 03.09.2018
-
Zusammentragen der Rechercheergebnisse
-
Sortierung nach den zwei Großthemen 'Transfers' und 'Kommerzialisierung'
-
Skript schreiben
→ welche Notizen werden verwendet, welche sind fürs Thema irrelevant.
-
Aufbau des Studios im Praktikantenbüro
→ Kamera, Diffusor
→ Dekoration passend zum Thema
-
Dreh des Videos und von passenden Schnittbildern
-
Nachbearbeitung
→ Schneiden von Denkpausen etc.
→ Einfügen des City-TV-Logos und der Praktikantenzeile
→ Intro,Outro Erstellung mit musikalischer Untermalung
→ Exportieren
Geld und Fußball
Tag 12: Dienstag, 04.09.2018
Mit einiger Verspätung konnte ich heute mein zweites Video hochladen (siehe Foto). Danach wurde das Studio aufgebaut für einen Dreh. Es stand mal wieder ein Interview an. Im Anschluss lernte ich eine neue Methode zum strukturierten Arbeiten kennen. Als Vorbereitung zu einem Film wird nicht sofort das Drehbuch geschrieben, vielmehr wird als Erstes ein Treatment verfasst. Es zeigt in kurzen und prägnanten Stichworten oder kurzen Sätzen auf, welche Szenen im fertigen Produkt sein sollen, wann welche Szene folgt, welcher Inhalt dargestellt werden soll und welche Intention hinter der einzelnen Szene stecken soll. Wenn man damit fertig ist, nimmt man sich die Grundlagen aus dem Treatment und schreibt daraus ein Exposé, das detailreich den Ablauf des Films präsentiert.
Diese Schritte fließen nämlich in meine weiteren Arbeiten mit ein.
Tag 13: Mittwoch, 05.09.2018
Heute habe ich mich an das Schreiben des Exposés gesetzt. Es ist quasi die ausgeschriebene Form des Treatment und bringt den Autor dazu mehr über sein Schaffen nachzudenken.
Danach ging es ans Recherchieren, um die beschriebenen Punkte aus Treatment und Exposé mit Inhalt zu füllen. Neben Fakten suchte ich auch nach passenden Bildern und Statistiken.
Als ich damit fertig war, schrieb ich an dem Skript für die nächste Aufnahme.
Tag 14: Donnerstag, 06.09.2018
Die Arbeiten für die nächsten Aufnahmen zogen sich durch den ganzen Tag. Am Nachmittag unterbrach ich meine vorherige Arbeit, um für einen Dreh im Erdgeschoss aufzubauen. Styroporplatten in den Fenstern hinderten das Sonnenlicht am „Stören“ unserer Dreharbeiten. Diffusoren sind in ihrer Lichtabgabe steuerbar und erhellten den Raum entsprechend. Dann kam noch ein Kontrollmonitor an den Drehort und die beiden Kameras (Hauptkamera und Actioncam) sowie das Richtmikrofon wurden ausgerichtet bzw. angeschlossen. Nach dem Dreh war der Tag auch schon wieder zu Ende.
Tag 15: Freitag, 07.09.2018
Ich konnte endlich das Skript fertigstellen. Im Anschluss wurde das Praktikantenbüro aufgebaut.
Durch einen spontanen Einfall sieht das Studio für das entsprechende Projekt im Aufbau anders au, als in den anderen zwei Videos. Die Technik ist gleich aufgebaut, die Veränderungen betreffen das Set. Nach dem Abdreh ging es ins Wochenende.
YouTube Portrait
Tag 16: Montag, 10.09.2018
Das erste was ich in Angriff genommen habe, war der Schnitt der letzten Aufnahmen von Freitag. Das ganze dauerte bis zur Mittagspause. Danach habe ich es gerendert und auf YouTube und Facebook hochgeladen.
Da diese Woche arbeiten auf eigene Verantwortung gilt, habe ich den Rest des Tages dazu genutzt, mir meine weiteren vier Arbeitstage durchzuplanen. Was mache ich am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und am Freitag. Folgend habe ich angefangen zu recherchieren. Teil dieser Arbeitswoche ist auch, dass ich vor Schichtende meine Ergebnisse des Tages Herrn Miethe zeigen soll.
Tag 17: Dienstag, 11.09.2018
Heute habe ich Arbeit einer ganzen Woche an einem Tag geschafft. Bis zur Mittagspause war ich mit Recherche, Skript schreiben, Drehen und Postproduktion inklusive Schnitt, Intro und Outro fertig. Ich konnte es selbst kaum glauben.
Danach hies es einpacken. Ein Außendreh stand an. Kameras, Stative, einen Diffusor und das Mikrofon wurden geschnappt und ins Auto eingeladen. Vor Ort angekommen, folgte die Seterkundung. Wir stellten fest, das die Mikrofonangel nicht nötig war und ich somit plötzlich und unerwartet arbeitslos dastand. Doch Herr Miethe fand schnell eine neue Aufgabe für mich. Ich wurde zweiter Kameramann und nahm mit der Actioncam Behind the Scenes Material auf. Zuerst mit dem passenden Stativ für ruhige und qualitativ bessere Aufnahmen. Im weiteren Arbeitsprozess ohne. Ich wanderte mit der Kamera in meiner Hand am Set, um nun dynamischer aufzunehmen und mehr vom eigentlichen Geschehen einfangen zu können.
Zurück in unserem Studio begutachteten Herr Miethe und ich das Rohmaterial und führten eine Schnellanalyse zu Belichtung, Ton, Wind und dem späterem Schnitt durch. Mit gutem Gefühl ging es dann nach Hause.
die schönste Nebensache der Welt
Tag 18: Mittwoch, 12.09.2018
Ein, zwei Schritte fehlten noch zur Vollendung meines Projektes. Das Video war fertig geschnitten, die Musik unterlegt etc. aber das Rendern fehlte noch. Ohne Rendern kann man auch nichts hochladen. Eine Kette die noch abgearbeitet werden musste.
Danach konnte ich für ein paar Stunden anfangen für neue Videos zu recherchieren. Also was interessiert mich, was will ich zeigen, wie kann man das umsetzten. Es folgte ein weiterer Dreh im eigenen Studio von City-TV. Im Anschluss war direkt Feierabend.
Tag 19 bis 20: 13.09. u. 14.09.2018
-
Beenden zweier Recherchen
→ zwei Skripte für zwei Videos entstanden
-
Dreh beider Videos am Freitag
→ inklusive Umbau des Studios
-
Schneiden und rendern der Videos
→ beides an einem Tag
-
ein verdientes Wochenende
So ging meine Arbeitswoche auf eigene Verantwortung zu Ende. Ich finde es hat ganz gut geklappt. Am Montag legte ich meinen Wochenplan vor und habe dann in den vier Folgetagen sukzessive deren Abarbeitung befolgt. Der Dienstag hat mich sogar überrascht, da ich mit Recherche, Skript, Dreh und Schnitt am gleichen Tag fertig war. Die anderen drei Tage liefen auch ganz gut, sodass ich sagen kann, dass ich in einer Woche drei Videos in Planung und Umsetzung selbstständig geschafft habe. Ein Fortschritt wenn man die ersten paar Wochen meines Praktikums betrachtet.
Spielerportrait
Fußball in Amerika
Tag 21: Montag, den 17.09.2018
Ab dem heutigen Montag gilt wieder „the same procedure as every week.“ Dennoch blieben ein paar Dinge aus der letzten Woche für heute übrig. Tagesberichte und Videos mussten noch auf YouTube und Facebook eingestellt bzw. ergänzt werden. Anschließend kopierte ich Aufnahmen von Sonntag auf den Rechner und sollte die Tonspur mit dem Bild synchronisieren, da beides getrennt voneinander aufgezeichnet worden sind.
Nun stand eine vorgezogene Mittagspause an, weil ein Dreh bei der Käthe-Kollwitz-Schule in Recklinghausen anstand. Daher alle benötigten Dinge eingepackt und auf den Weg gemacht. An der Schule angekommen statteten wir der Pausen AG von Sozialpädagoge Achim Steinhanses einen Besuch ab. Er bietet den Schülern in der Mittagspause an sich an der schuleigenen Kletterwand auszutoben. Wir, Herr Miethe und ich, begleiteten die Schüler filmisch bei ihrem Aufstieg und führten Interviews mit ihnen. Zwischendrin wurden Schnittbilder eingefangen und am Schluss stand Herr Steinhanses für ein paar Worte zur Verfügung.
Wieder in Polsum angekommen, hieß es das Material zu sichern. Nebenher testete ich die bestellten Lampen für die Softboxlampe aus und führte ein Backup einer Speicherkarte durch, damit sie für den nächsten Dreh zur Verfügung steht.
Tag 22: Dienstag, 18.09.2018
Neue Aufgabe am Dienstag. Es galt einem Interview vom Wochenende zum Videorodeo in Essen einen passenden Rahmen zu verleihen. Das heißt erst mal, einen schönen Vorspann aus verschiedensten Schnittbildern zu erstellen und passende Musik darunter zu legen. Ebenso wichtig ist ein passender Abspann.
Ich sollte eine Pause einlegen müssen, da noch einmal eine Kundin ihren Auftrag fertigstellen wollte. Mein Job war wie beim letzten Dreh dieser Kundin auch der Tonmann. Mit der Angel in die Höhe gestreckt und kurz vor dem Muskelkater stehend, muss man den Kontrollmonitor immer im Blick haben, damit das Mikrofon möglichst nicht in der Aufzeichnung landet.
Nach der Mittagspause ging es dann wieder an die Aufgabe vom Morgen. Der Teaser bereitete mir Probleme, weil Bild und Musik miteinander und nicht gegeneinander arbeiten sollen. Der Schnitt und der Übergang von einer Filmsequenz zum anderen sollten mit dem Rhythmus der Musik synchronisieren.
Tag 23: Mittwoch, 19.09.2018
Das war noch längst nicht alles. Wenn man der Kreativität freien Lauf lässt, schießen viele spannende Ideen durch den Kopf. Man könnte ja mal den Einheitsbrei beiseite stellen und das Interview mit Musik unterlegen. Somit wäre andere Musik, als die schon im Teaser verwendete, sinnvoll. Dabei ist zu beachten, dass die Untermalung des Interviews im Hintergrund spielen sollte, um das Wichtige, das Gesprochene nicht zu stören und einfach nur zu unterstützen, aussagekräftiger zu machen.
Im nächsten Schritt habe ich mit Herrn Miethe den Ton bearbeitet. An manchen Stellen war jemand zu leise, an anderen zu laut. Somit liegen jetzt ein Höheneffekt und ein Dynamik-Effekt auf der Tascam-Spur. Diese Zwei verbessern das Klangerlebnis für den Zuschauer.
Als nächstes folgte die Einarbeitung vom Logo der Veranstaltung, dass noch im Bild auftauchen soll. Viele würden jetzt einfach Paint öffnen und die Vorlage dort bearbeiten. Die schlauen Köpfe hinter Premiere haben eine Funktion einprogrammiert, die ein Foto zuschneidet, ohne das Programm verlassen zu müssen. Alles in einem. Man geht dazu in die Effekte unter den Ordner Videoeffekte, weiter unter Transformieren und findet Zuschneiden. Dies zieht man nun auf das Foto in der Timeline und kann nun in den vier Himmelsrichtung in Prozent angeben, wie viel weggeschnitten werden soll.
Vor dem finalen Rendern kommt natürlich noch der obligatorische letzte Blick über die Version. Dann gings rauf ins world wide web bei YouTube und Facebook.
Als letzter Tagespunkt schaute ich in ein Kundenprojekt hinein.