Montag, der 24.09.2018
Heute starte ich mein 2. Praktikum bei City-TV. Ich habe mich entschieden wieder zu City-TV zu gehen, da mein letztes Praktikum hier mit 4 Wochen sehr kurz war. Ich habe im ersten Praktikum bereits viel gelernt, möchte meine Fähigkeiten jedoch weiter verbessern.
Die Arbeit im kreativen Bereich macht mir sehr viel Spaß, deshalb bin ich froh wieder hier mein Praktikum machen zu können.
Mein heutiger Tag fing mit dem Einführungsgespräch an, indem wir besprochen haben, wie mein Praktikum verlaufen soll.
Im Vorfeld habe ich eine Liste mit eigenen Wünschen für mein Praktikum geschrieben und es Herr Miethe übergeben.. Das soll helfen, das Praktikum mit zu gestalten, was bereits in ersten Praktikum gut funktioniert hat.
Dienstag,der 25.09.2018
Heute habe ich mit einem Beispiel Projekt weiter gemacht, was ich bereits gestern begonnen habe. Es ist ein Filmprojekt, indem ich verschiedenen nacheinander gedrehte Szenen aneinander
schneide und zwischen den Perspektiven zu Wechseln. Hierbei spielt der Anschluss der Szenen eine sehr wichtige Rolle, weil Anschlussfehler und Bildsprünge den Zuschauer verwirren können. Weiterhin ist der Ton zu beachten, da häufig Texte improvisiert/ verändert werden und sich so Texte überlappen können. In nachfolgenden Bild seht ihr den Aufbau von Premiere und meiner Timeline, in der ich gearbeitet habe.
Sinn dieser Aufgabe war es, mich in das Programm einzuarbeiten und meine bisherigen Fähigkeiten mit Premiere Pro zu verbessern. Zwischen den Versionen des Programms gibt es Teilweise gravierende Unterschiede, mit denen man lernen muss umzugehen.
In diesem Beispiel hat ich das Videomaterial von einer Jay-Tech Actioncam, die in 4k aufnimmt und einem Sony Camcorder, der in HD ready aufnimmt. Zur Tonaufnahme hatte ich ein Tascam Aufnahmegerät mit 2 Mikrophonen.
Zu Beginn der Bearbeitung wird eine Timeline angelegt, auf die man sein Material legt.
Hierbei besteht die schwierigkeit, dass mit einem externen Audioaufnahmegerät gearbeitet wurde.
Somit muss zunächst der Ton an das Video angelegt werden. Hierzu vergleicht man die Waves der externen Tonspur mit der Kamera eigenen (die anders nicht verwendet wird). Hierzu dient beim Film die Klappe am Anfang. Da in dieser Produktion keine Klappe vorhanden war habe ich mir irgend einen markanten Ausschlag der Waves genommen und sie an die Passende Stelle der anderen Tonspur angelegt.Sobald Hauptbild und Hauptton synchron sind, legt man andere Spuren an sie ran. In unserem Fall habe ich noch die Jay-Tech Bilder an die Sony Bilder gelegt, für ein Behind the Scenes.
Bei diesem Projekt wurde nur mit einer verwendbaren Kamera gedreht, aber in verschiedenen Perspektiven. Somit kann ich hier die Videospuren nicht übereinander legen und zwischen den Kameras switchen, sondern muss mir den Film aus schnipseln zusammenlegen. Ich habe zu erst die grobe Chronologie des Filmes mit einer Perspektive gelegt und habe dann dazu kurze Szenen aus anderen Einstellungen eingeschoben.
Montag, der 01.10.2018
Mein Tag startete mit dem Zusammensuchen von dem Filmequipment. Dieses Bestand aus der Sony Hauptkamera, eine Jaytech actioncam, Stative für die beiden Kameras, 3 Soft-boxen mit Stativen und einem Tascam Tonaufnahmegerät mit Stativ. Das Equipment haben wir verladen und uns dann auf den Weg zu dem Drehort gemacht. Vor Ort haben wir uns mit den Kunden bekannt gemacht und die Wünsche des Kunden besprochen, damit alles zur Zufriedenheit des Kunden umgesetzt werden kann. Die Lichtverhältnisse vor ort waren so gut, dass wir nur eine Softbox aufstellen mussten. Wir haben mit einem Diffusor beleuchtet. Ein Diffusor ist ein Milchiger Stoff, der das Licht bricht, sodass die Lichtquelle weiche Schatten wirft. Das ist vergleichbar mit Wolken vor der Sonne, im Kontrast zu einem wolkenlosen Himmel. Gedreht wurde mit der Sonycam als Hauptkamera, aber die Actioncam hat dazu noch aufgenommen. Der Dreh hatte keine Wiederholen und wurde so in einem Durchgang abgedreht.
Dienstag, der 02.10.2018
Heute habe ich einen kompletten Film editiert und geschnitten. Hierbei muss man folgende schritte beachten und abarbeiten:
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Material aussortieren
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Projekt in Premiere anlegen
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Material geordnet in das Projekt hinein laden
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Rohmaterial Timeline und Cut Timeline anlegen
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Musik aus den Lizenzfreien Liedern auswählen, downloaden und hinzuladen.
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Musik unter das Videomaterial legen und bei schneiden auf Ton- und Bildimpulse achten
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Material editieren( in die richtige Reihenfolge bringen) und cutten
Nur bei nicht vorhandener Atmo wichtig:
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Verknüpfung zwischen original Atmo und Video löschen(bei diesem schritt ist zu beachten, dass das mir gegebene Material keinen durchgängig akzeptablen Atmosound hatte)
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Atmotimeline erstellen
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Atmotöne gleichmäßig machen( eine Atmotonspur erstellen und gute Atmosound in diese immer wieder rein kopieren/danach unter die Sequenzen legen)
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auf Ton schneiden (markante Spitzen für den Bildwechsel verwenden, mit StRG+N(Roller) auch nachher möglich)
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Ton anpassen( bei Stereo das Verhältnis der Kanäle verbessern und bei Mono nur die Lautstärke)
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Farbkorrektur zur Verbesserung der Optik des Videos verwenden (Sättigung, Kontrast, etc.)
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Audiokanäle auffüllen um den besseren Ton hervorzuheben (Effekt: recht mit links auffüllen/Links mit rechts auffüllen)
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Zum Schluss wird die Arbeit nochmals gesichtet und kleine Fehler werden ausgesondert. Bis der Film den Ansprüchen entspricht.
Donnerstag, der 04.10.2018
Heute habe ich eine neues Projekt begonnen. Bei diesem Projekt geht es darum Videomaterial von einem Dreh bei der KKS Recklinghausen zu schneiden. In dem Film geht es um ein Kletterprojekt, dass Herr Steinhanses mit den Kindern zusammen macht. Für diesen Film sollte ein eigenes Intro erstellt werden. Dies soll etwas 15-20 sek. Lang sein und den Film einleiten. Hierzu habe ich ein Musikstück rausgesucht, was einen markanten Beat hat auf den man gut schnell wechselnde Bilder schneiden kann. Der Beat den ich gewählt habe hat in einem Rhythmus von etwas 2 sek. Einen Schlag auf ein Becken. Somit habe ich darauf verschiedene Ausschnitte aus dem Material geschnitten. Die Übergänge sind hart geschnitten, außer am Anfang und am Ende um weich rein und raus zu kommen. Es ist schwierig ein Musikstück zu finden, welches passend ist und nur 20 sek. Lang ist, deshalb habe ich den Ton an einer Stelle gekürzt an der fast nichts zu hören ist. Weiterhin habe ich eine konstante Audioblende eingesetzt, weil diese die sehr leisen, aber vorhandenen Hintergrundgeräusche in dem Soundtrack ausfaded
Freitag, der 05.10.2018
Nach dem Intro, wird der Film fertig geschnitten:
Zunächst wird das Interview gekürzt. Das heißt unnötige oder Falsche Abschnitte werden herausgenommen und es bleibt danach nur noch gutes Material über. Das Interview habe ich als Hauptsequenz genommen und durchlaufen lassen. Da es für den Zuschauer sehr langweilig ist 3 min eine Person im Bild reden zu sehen habe ich Beispielvideos zu den Interview dazu geschnitten. Der Protagonist ist in unregelmäßigen Intervallen immer mal wieder zu sehen. Die Beispielvideos sollten allerdings keine Bild-Textschere erzeugen. Dass heißt, dass man nur Videos hinein schneiden kann, die keine Irritation bei Zuschauer erzeugen z.B. wenn es wie hier um das Klettern geht und man ein Flugzeug hinein schneidet.